Unsere Glocken

Glocken und Läuteanlage seit 1959

Im Turm unserer Timotheuskirche hängt ein sehr klangvolles, sechsstimmiges Geläut der Glockengießerei Rincker aus Sinn, welches am 24.10.1958 gegossen wurde und am Osterfest am 29.03.1959 eingeweiht wurde.

Unsere sechs Glocken sind:

  • Dominica (die größte Glocke als Sonntagsglocke),
  • Betglocke,
  • Sterbeglocke,
  • Trauglocke,
  • Taufglocke und
  • Abendmahlsglocke

Die Glocken hängen in einem Stahlglockenstuhl an Stahljochen und werden von Voco-Omega-Läutemaschinen geläutet und läuten ungebremst aus.

Im Jahr 2020 erfolgte eine Generalüberholung

Die Sanierung stand für alle sechs Glocken an, denn sie sollten nun alle wieder bei vollem Geläut zur Geltung kommen. Das war in den letzten Jahre nämlich leider nicht möglich, da die Betglocke, "Glocke Nummer 5" nicht mehr angesprochen werden konnte. Auch war eine exakte Steuerung und Läutedauer nicht mehr möglich.

Die verschlissene mechanische und elektrische Steuerung der Läuteanlage wurde daher fachgerecht erneuert, indem die sechs alten Steuerschalter jeder Glocke (s. Bild in Galerie) ausgebaut wurden und durch neue Steuerungen mit Platinen mit sogen. Wertgebern (s. Bild in Galerie) ausgetauscht wurden.

Die neue VOCO-Läutemaschinenregelung bietet also eine ausgefeilte Technik für das elektrische Läuten von Glocken. Sie ermöglicht eine absolut präzise Intonation, regelt das Anläutetempo und hält vorgegebene Schwingungswinkel exakt ein.

Der neue laufruhige 12-polige Glockenantriebsmotor sorgt dabei für einen sanften, ruckfreien Anlauf bei niedriger Drehzahl und ausgewogenes Hochläuten der Glocke.

Die verschleißfrei arbeitende, stufenlos einstellbare Gegenstrombremse, ermöglicht eine Verkürzung der Ausläutezeit und eine Anpassung des Ausschwingverhaltens an das Glockenplenum.

 

Nach der erfolgten Reparatur durch die Firma HEW aus Herford können seitdem unsere sechs Glocken wieder alle gemeinsam ertönen.

Leider gibt es aber darüber hinaus noch das Schwingungsgutachten von Prof. Dr. Ing. Kuhlmann: Dieses sagt aus, dass der Kirchturm beim Läuten stark schwingt. Hier werden wir nun in einem weiteren Schritt Maßnahmen ergreifen müssen.

Zur Reduzierung der Turmschwingungen müssen an den Glocken zusätzliche einstellbare Obergewichte gemäß der Empfehlung des Gutachtens montiert werden. Danach werden die einstellbaren Obergewichte bemessen und eingestellt. Zudem wird die Einstellung nun mittels unserer bereits installierten neuen Glockensteuerung vorgenommen. Dabei wird auf ein möglichst gleichmäßiges Anschlagen der Klöppel geachtet, um so die Schwingungen so gering wie möglich zu halten und die Bausubstanz unseres Kirchturms zu erhalten.

Wir berichten weiter!