Konfirmation

Selber Ja sagen zum Glauben – und als erwachsenes Mitglied der Gemeinde begrüßt werden. Hunderttausende Jugendlicher feiern jährlich ihre Konfirmation.

Die Konfirmation ist

  • die bewusste und eigenständige Bestätigung der empfangenen Säuglingstaufe,
  • die bewusste Auseinandersetzung und Aneignung zentraler Glaubensgrundlagen,
  • die Aufnahme in die Gemeinde der Gläubigen mit vollen Rechten (Wahlrecht, Patenamt usw.),
  • das persönliche und öffentliche Bekenntnis der Zugehörigkeit zu Christus,
  • Fürbitte und Segnung auf dem Lebensweg in der bedeutsamen Übergangszeit der Pubertät.

Die Konfirmandenzeit dient nicht nur dazu, sich auf die Konfirmation vorzubereiten. Sie bietet Raum für die persönliche Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben in einer lebensbiographischen Phase, in der viele nach Orientierung für ihr Leben suchen.

Die Website konfiweb.de begleitet Jugendliche auf dem Weg zur Konfirmation. Artikel und Beiträge beantworten Fragen rund um den Konfirmationsunterricht und die Vorbereitung des Festes. Auch Konfirmandengruppen, Pfarrerinnen und Pfarrer, Ehrenamtliche und Teamer bringen sich ein: Sie berichten selbst von Freizeiten, Camps und dem Unterrichtsgeschehen und geben so Einblick in das Konfi-Leben vor Ort. Konfirmationssprüche finden Sie unter konfispruch.de.

konfispruch.de – in drei Schritten zum passenden Bibelvers

Fragen und Antworten zur Konfirmation

In der Regel werden die Kinder zum Unterricht angemeldet, wenn sie in die 7. Klasse kommen. Sie sollten zur Konfirmation 14 Jahre alt sein. Der Unterricht beginnt jeweils nach den Sommerferien, meist zusammen mit dem Schulanfang.

Sie melden Ihr Kind im Gemeindebüro an. Die Daten zur Anmeldung werden im Gemeindebrief, meist vor den Sommerferien, veröffentlicht. Bei der Anmeldung oder auf einem Elternabend erfahren Sie dann auch weitere Einzelheiten zum Ablauf des Konfirmationsunterrichtes (Dauer, Termine usw.).

Die Konfirmandenarbeit hat ihre biblische Grundlage im Auftrag Jesu Christi: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäusevangelium, Kapitel 28). Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen also, ganz allgemein gesagt, vertraut werden mit dem kirchlichen Leben in Gottesdienst und Alltag, besonders aber mit der biblischen Botschaft. Sie sollen erfahren, was es bedeutet, getauft zu sein und an Jesus Christus zu glauben.

Nein, der Unterricht ist grundsätzlich kostenfrei. Für Konfirmandenfreizeiten oder Ausflüge wird um eine Eigenbeteiligung gebeten.

Der Konfirmationsunterricht beginnt nach den Sommerferien mit Beginn der 7. Schulklasse und dauert circa ein Jahr und neun Monate. Die Konfirmation findet im Mai des übernächsten Jahres statt, wenn die Kinder in die 8. Klasse gehen.

Zunächst einmal sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind in dem vorgeschriebenen Pfarrbezirk zur Konfirmandenstunde geht. Dies bietet sich an, weil Freundinnen und Klassenkameraden dort sind und so die Vertrautheit am größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so fragen Sie bitte den dann zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin.

Als Christ oder Christin gehört man zu einer Gemeinde: zur christlichen Gemeinschaft. Und eine wichtige Veranstaltung dieser Gemeinschaft ist der wöchentliche Gottesdienst. Ihn kennenzulernen gehört deshalb zum Christsein dazu. Es wird erwartet, dass jeder Konfirmand und jede Konfirmandin während der Zeit des Unterrichts zweimal pro Monat den Gottesdienst in der Timotheusgemeinde besucht.

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will, muss aber in der Regel konfirmiert sein.

Ihr Kind kann am Konfirmationsunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist eigentlich die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, wird es in der Regel am Ende des Konfirmationsunterrichts getauft. Die Konfirmation als Bestätigung dieser Taufe ist dann eigentlich nicht mehr notwendig: Ihr Kind hat ja schon selber Ja zur Taufe gesagt. In der Praxis wird dieser Fall allerdings meist so gehandhabt, dass ungetaufte Konfirmandinnen und Konfirmanden kurz vor der Konfirmation getauft werden, damit sie wie alle anderen aus ihrer Gruppe an dem festlichen Gottesdienst teilnehmen können.

Mit der Konfirmation wird unter anderem das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14. Lebensjahr, passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.

Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen. In Einzelheiten gibt es örtlich und traditionell unterschiedliche Vorstellungen. Besprechen Sie die Frage am besten mit Ihrem Kind oder bei einem Elternabend mit der Pastorin oder dem Pastor.

Während des Gottesdienstes ist Fotografieren oder Filmen in der Timotheusgemeinde nicht erlaubt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst Bilder zu machen. Im Mittelpunkt sollte stets der Gottesdienst und nicht das Fotografieren stehen.

Am weitesten verbreitet ist es, Geld zu schenken. Die Jugendlichen können sich später davon kaufen, was sie möchten. Aber auch ein Buch, ein Schmuckstück oder eine CD ist möglich. Besser noch: Sie lassen sich etwas ganz Persönliches oder Einmaliges einfallen. Auch ist es eine gute Tradition, zur Konfirmation eine Ausgabe der Bibel oder des Evangelischen Gesangbuchs zu schenken.

Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben.

Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Als Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht, erfragen Sie bitte bei Ihrer Kirchengemeinde.

Benötigte Unterlagen

  • Taufurkunde oder
  • Familienstammbuch